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12. Tag - Sonntag - 19. Jni 2005 |
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Danach tauchen
Grindwale auf und begleiten uns ein Stück, aber wir wollen uns gerne die
Riesen des Meeres, nämlich Pottwale, aus der Nähe anschauen, darum fahren
wir weiter.
Plötzlich sind
Zwergwale in der Nähe.
Zwergwale dürfen
gejagt werden und vermutlich haben die Walfangboote, die wir am Horizont
sehen können, den Funkverkehr abgehört und kommen auf uns zu.
Deshalb gibt unser
Kapitän über Funk durch, dass er sich geirrt hätte und es wäre (geschützte)
Grindwale. Die Walfänger drehen postwendend ab – puhh, für diesmal sind die
Wale außer Gefahr.
Auf einmal hört
man Klaus L. rufen: „Da, da bläst er, da hinten!“
Er hat den Blas
eines Pottwals gesehen, noch vor dem Maschinisten im Ausguck.
Er strahlt übers
ganze Gesicht und ist stolzer als ein Olympiasieger.
Leider ist der Wal
so weit weg, dass wir ihn nur aus der Ferne beim Abtauchen beobachten
können, aber er winkt uns vorher freundlich mit seiner Schwanzflosse zu.
Kurze Zeit später
sieht der Ausguck einen anderen Pottwal, der in unserer Reichweite schwimmt.
Wir kommen ganz nah heran, er schwimmt eine Weile vor uns her und taucht
dann ab, wie „aus dem Bilderbuch“.
Sein gewaltiger
Körper taucht ab, seine riesige Schwanzflosse kommt aus dem Wasser, steht
noch eine Weile senkrecht über der Wasseroberfläche und taucht dann langsam
ein.
Die Passagiere
wagen kaum zu atmen, erst als die Flosse unter Wasser verschwunden ist,
entladen sich die Lungen mit einem gemeinsamen „Boahhh“.
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